Die Strecke Kennelbach - Doren
Ausgehend vom Bahnhof Kennelbach dokumentieren die
nächsten Fotos die Bahntrasse und deren Zustand. Nach
Kennelbach trat die Strecke ins Achtal ein, wo die Trasse flussaufwärtsgesehen links lief. Die Fotos sind teilweise in Richtung "Bezau" und teilweise in Richtung "Bregenz". Bei der Orientierung hilft folgendes : Fotos Richtung "Bezau" sind immer mit der Ache rechts, den Stützmauern links.
Die ersten Fotos entstanden am 24. Mai 2009. Danach war ich in diesem Bereich immer wieder mal unterwegs.
* Am 25. April 2010 bin ich die Strecke von Kennelbach ausgehend bis zum Rickenbachtunnel erneut abgelaufen.
*
Am 3. April 2011 zwischen Doren und dem Rotachtunnel
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Am 2. November 2011 zwischen Doren und dem Rickenbachtunnel.
* Einzelne ergänzende Fotos habe ich von Werner Auinger bekommen.
Danke.
Der Bahnhof Kennelbach bei km 4,7
Km 4,7
Der Bahnhof Kennelbach am 25. April 2010
Kurz nach dem Bahnhof Kennelbach überquerte die Trasse
auf dieser Brücke einen Kanal
km 5,6
Hier überquerte die Trasse auf dieser Blechträgerbrücke
den Schindler Kanal, der früher ein Kraftwerk speiste.
Blick auf die Blechträgerbrücke
km 5,9
km 6,0
Aufnahme vom 25. April 2010
km 6,1
Aufnahme vom 25. April 2010
km 6,3
Dieser Wasserdurchlass befand sich ca. bei km 6,3
km 6,4
Ein Foto aus dem Herbst 2012 an der Stelle bei km 6,4. Herr Auinger hat der Wand entlang gerodet, was man sieht, wenn man das Bild mit dem nachfolgenden Foto vergleicht.
Aufnahme vom 25. April 2010
Wir lassen Kennelbach hinter uns. Die Ache wird immer von Paddlern befahren.
km 7,0
Das ist die Stelle bei km 7,0, an der ein massiver
Erdrutsch die Einstellung der Bahn nach sich zog.
Das ist er, der Todesstein der BWB. Dieser mächtige Felsblock hat die Bregenzerwaldbahn unter sich begraben. An dieser Stelle wurde die Strecke nicht mehr zusammengefügt. Foto vom 25. April 2010
Die Abbruchstelle am 25. April 2010
In den Jahren 1938 – 1943 wurden die wirklich letzten,
ernsthaften Verbesserungen an der Strecke durchgeführt, bzw. einige Neubauten
getätigt.
km 7,4
Immer wieder Bahntechnische Bauten.
km 7,7
An dieser Stelle ist die Trasse wieder massiv zerstört. Foto vom 25. April 2010
km 7,9
Die Trasse wurde hier bei km 7,9 aus Sicherheitsgründen in Richtung Ach verlegt. Die damals gebauten Sicherungsanlagen sind heute noch da. Es gibt auch Fotos von dieser Stelle, wo hier keine einziger Baum steht.
Ein Foto von Werner Auinger von der selben Stelle aus dem Winter 2012/2013.
km 8,1
ca. km 8,1 : Die Aufnahme ist
gemacht in Richtung Bregenz (logisch, weil die Bregenzerache links ist). Dieses
Bild soll die Zerstörung der Trasse durch das Hochwasser im August 2005
dokumentieren. Bis zu diesem Zeitpunkt war ein befahren der Strecke mit
Mountainbikes auf dem ehemaligen Bahnschotter ohne Probleme möglich. Beim
Hochwasser wurde der Schotter komplett weggespült, die Brücke auf dem Bild
ist komplett freigelegt, verschiedene Erdrutsche sind auf die Strecke
niedergegangen. Die Trasse ist an dieser Stelle praktisch komplett zerstört.
km 8,43 : Haltestelle Fluh
Mehr
als die verfallene Hütte gibt es bei der Haltestelle Fluh nicht mehr
km 8,7
Bei km 8,7 befindet sich doch tatsächlich noch ein einsamer Kilometerstein. Auf dem Foto befindet sich mein Sohn Simon zusammen mit unserer Nachbarin Nicole. 25. April 2010
Kurz vor dem Rickenbachtunnel liegt noch ganz dichter Bahnschotter, als ob die Schwellen letzte Woche entfernt worden wären. 25. April 2010
km 9,15 : Einfahrt zum Rickenbachtunnel
Das ist ein Foto vom November 2011. Vor dem Rickenbachtunnel ist wieder einiges abgerutscht.... Danke an Jürgen Göbel für dieses Foto.
km 9.15. Einfahrt in dem Rickenbachtunnel, gesehen in
Richtung Bezau. Wie man an dem Bild erkennen kann, ist der Tunnel ziemlich
kurz und gerade, er hat eine Länge von 86 m. 25. April 2010
Aus dem Tunnel Richtung Bregenz gesehen.
km 9,2 : Brücke über den Rickenbach
km 9,2: Dies sind die Reste der Blechträgerbrücke nach
dem Rickenbachtunnel. Sie ist 9m lang. Das ist die Brücke im gesamten Streckenverlauf,
die den schlechtesten Zustand hat. Bild in Richtung Bezau.
km 9,2: Das ist die Ausfahrt aus dem Rickenbachtunnel
(in Richtung Bregenz gesehen). Hier ist alles extrem verwachsen, der Tunnel
ist aber begehbar und "nur" 86 m lang.
Die Einfahrt am 25. April 2010, gesehen Richtung Bregenz.
Die Brücke gesehen aus dem Bachbett. 25. April 2010
Kurz nach dem Tunnel gibt es etwas Sonderbares: Hier
liegen noch Schwellen an der Originalstelle! Der Hang ist hier zur Ache abgerutscht und die Schwellen dadurch teilweise in die Ach gefallen. Ca. 200 m weiter hinten ist der
Rickenbachtunnel.
Das Gras wächst durch die Schwellen....... am 25. April 2010
Diese Stelle ist unmittelbar nach dem
Rickenbachtunnel, Richtung Bezau gesehen.
Hier ging im Frühjahr 2010 ein ganz gewaltiger Rutsch auf die Trasse nieder. Seit damals ist diese Stelle nur unter großer Anstrengung passierbar. Das ist ein Foto von Werner Auinger aus dem März 2012.
Wieder eine der ganz wenigen Stellen, wo noch
Schwellen liegen.
Hier die oben sichtbaren Schwellen aus einem anderen Blinkwinkel, ein Foto von Werner Auinger aus dem März 2012.
Hier wachsen Löwenzähne neben einer alten Schwelle und das am 25. April 2010
Ein Wasserdurchlass kurz nach dem Rickenbachtunnel
bei km. 9,4: Auch hier tauchen erneut echte Schwellen
auf der Strecke auf. Mir ist es sowieso rätselhaft, wieso man sich die Mühe
gemacht hat, die Schwellen überhaupt auf den anderen Abschnitten zu
entfernen. Dort liegen sie meist im Wald herum. Bild fotografiert in Richtung
Bezau.
km 9,6 : Verladestelle Wirtatobel
Das ist die ehemalige Kohleladestation Wirtatobel, die 1920 und 1921 in Betrieb war. Die sah
schon zu Betriebszeiten der BWB gleich aus. Schon als Kind fragte ich mich beim
vorbeifahren, was dies für ein merkwürdiger „Bunker“ ist.
km 9,8
Hier hat die Strecke wieder massive Schäden.
Ruhig geht es dann weiter.
Die Strecke wird gerne von Radlern benutzt, wenn auch
mit Schwierigkeiten.
km 10,1 Haltestelle Langen - Buch
Aufgang zur Hängebrücke, die einst einen Weg nach Buch
gebildet hat. Die Brücke ist aber schon in den späten 60er Jahren eingestürzt.
Werner Auinger hat den Zugang zur ehemaligen Brücke inzwischen ausgeholzt, ein Foto vom Winter 2012.
Dieses Bild stammt von Jürgen Göbel und ist sehr selten, weil es das Brückenfundament auf der anderen Achseite zeigt, auf jener von Buch.
Auch das ist die Stelle bei Langen-Buch von der anderen Achseite aus gesehen. Ein Foto von Jürgen Göbel.
bei km 10.2. Dies ist kurz nach der ehemaligen
Haltestelle Langen-Buch. Hier hat jemand mit den massenhaft herumliegenden
alten Schwellen ein Kunstwerk errichtet.
Überall entlang der Strecke sind immer wieder Haufen
mit Schwellen
Immer noch stehen große, bahntechnische Bauten so wie
diese Stützmauer.
Manche Stellen sind ruhig und idyllisch wie hier.
Alles wächst zu.
km 10,5 : Der am meisten zerstörte Streckenabschnitt
An dieser Stelle ist die Trasse komplett zerstört,
Diese Schäden stammen größtenteils vom Hochwasser im August 2005, wo die
Bregenzerache ca. 6-8 m (!!) über dem Normalpegel war.
Bahnschotter findet man hier schon längst nicht mehr,
der wurde komplett in die Ache gespült.
Die hier gezeigte Stelle liegt in einer Linkskurve der Ache, deshalb die großen Zerstörungen. Die
Bregenzerache hat mehr Linkskurven als Rechtskurven.
Die Trasse ist hier komplett unterspült, Teile der
Stützmauer sind heruntergebrochen. Auch mit einem
Mountainbike ist die Strecke hier nicht befahrbar. Unglaublich, dass hier
einmal eine Bahntrasse mit Geleisen verlief. Fotografiert in Richtung Bezau
(ist für einen Ortskundigen klar, weil die Trasse Richtung Bezau links der
Bregenzerache verlief)
Für die Trasse wäre es besser gewesen, sie wäre links
der Ache verlaufen. Geologisch gesehen sind dort
aber die wesentlich steileren Hänge und deshalb ungünstiger.
Wie üblich : In Linkskurven der Ache ist die größte Zerstörung.
km 11,4 : Ein zerstörter Wasserdurchlass
Ein komplett zerstörter Wasserdurchlass bei ca. bei km
11,7
Der Wasserdurchlass aus einer anderen Perspektive
km 12,33 : Die Einfahrt in den Rotachtunnel
Das ist die Einfahrt in den Rotachtunnel. Eine
Bahntrasse ist hier nicht mehr erkennbar.
Das ist ein neueres Foto vom 2. Oktober 2011. Alles wächst immer mehr zu.......
Der Rotachtunnel ist 123 m lang, ein paar Brocken sind
von der Decke gefallen.
Gleich nach dem Tunnel befindet sich die Rotachbrücke
km 12,45 : Die Rotachbrücke
Die Brücke gesehen aus dem Tunnel in Richtung Bezau.
Die Ausfahrt des Rotachtunnels.
Dort stieg am Morgen tatsächlich der Nebel auf, eine ziemlich mystische
Sache…..
Die Blechträgerbrücke hat eine Länge von 19m und ist
so weit gut erhalten.
Rotachbrücke bei km 12,45: Das ist die 19m lange
Rotachbrücke unmittelbar vor dem Rotachtunnel im Hintergrund. Auf dem Foto aus dem Jahr 2008 war die Brücke
mit Brettern belegt und gut begehbar. Das hat sich allerdings 2010 verändert, sie nächstes Bild. Der Durchgang durch den 123m langen
Rotachtunnel ist allerdings wegen Einsturzgefahr verboten. Fotografiert in
Richtung Bregenz.
Hier ein Foto vom 3. April 2011. Die Brücke wurde unterspült und ist ca. einen Meter nach unten gebrochen und gesperrt.
Das ist die Brücke von der Seite. Hier sieht man den abgebrochenen Brückenkopf rechts.
Das ist die Stelle unmittelbar nach dem Rotachtunnel
in Richtung Bezau.
Hier gibt es gewaltige Bahnbauten die zerfallen.
km 12,6
km 12,6. An dieser Stelle gab es im Oktober 1980 einen
gewaltigen Hangrutsch, der einen Teil der Gleise in die Bregenzerach schob. Zu diesem Zeitpunkt war der Betrieb auf diesem Streckenabschnitt
(Kennelbach - Egg) bereits eingestellt.
Hier liegt ein Gleis in der Ache
Hier befindet sich ein ca. 20m langes Originalgleisstück
im Bachbett der Bregenzerache, welches der Erdrutsch dorthin befördert hat.
km 12,7
Hier sieht man die langgezogene Kurve bei km 12,7.
km 12,9
Die Bahntrasse ähnelt hier einfach einem Wanderweg.
Fotografiert Richtung Bregenz.
km 13,4
Gleich erreicht die Trasse den Bahnhof Doren Sulzberg,
Bild Richtung Bregenz
km 13,64
Wir erreichen den Bahnhof Doren-Sulzberg. Von den
ehemaligen Gleisanlagen ist nichts mehr zu sehen. Stattdessen wuchern dort
jetzt Bäume und Sträucher.
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